Westautobahn

Militär-Lkw reißt Oberleitung ab: A1 in Salzburg zwei Stunden lang gesperrt

Spezialisten der Polizei stellten fest, dass nach dem Unfall keine Gefahr bestand.
Spezialisten der Polizei stellten fest, dass nach dem Unfall keine Gefahr bestand. Clemens Fabry
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Das US-Fahrzeug hatte Munition geladen. Aufgrund der Entzündungsgefahr sperrte die Polizei den Bereich großräumig ab. Die Behörde konnte jedoch rasch Entwarnung geben. Kilometerlange Staus entstanden.

In der Stadt Salzburg hat am späten Montagnachmittag ein Unfall eines US-Militärlastwagens für eine gut zweistündige Totalsperre der Westautobahn (A1) gesorgt. Der Truck hatte zwei Container geladen und in einer Busunterführung unter der Autobahn die elektrische Oberleitung abgerissen. Weil der Laster Munition bzw. Munitionsteile transportiert haben dürfte und eine Entzündung durch Strom befürchtet wurde, kam es aus Sicherheitsgründen zu einer großräumigen Sperre des Gebiets.

Spezialisten der Polizei stellen dann aber rasch fest, dass keine Gefahr vom Inhalt der Container ausgeht, sagte eine Sprecherin der Landespolizeidirektion. Kurz nach 19.00 Uhr wurde die A1 wieder für den Verkehr freigegeben. Der Lkw wurde leicht beschädigt, konnte aber weiter fahren und gemeinsam mit einem zweiten US-Militärlaster zur Schwarzenberg-Kaserne nach Siezenheim gelotst werden. Von dort soll es dienstags weiter Richtung Deutschland gehen. Durch die Sperre kam es im Abendverkehr kilometerlanges Staus auf der Autobahn und in der Stadt, auch der Obus-Verkehr zweier Linien war eingestellt.

Die beiden Lkw waren offenbar von Slowenien kommend auf dem Weg zu einer Nato-Übung in Deutschland und besaßen eine Durchfahrtsgenehmigung für Österreich. Warum der Lenker in die Unterführung unter der Autobahn einfuhr und warum er die Durchfahrtshöhe überschätzte, war zunächst nicht bekannt. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. (APA)

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