Millionen

Was passiert mit den Münzen im Trevi-Brunnen?

2022 kamen 1,4 Millionen Euro mit den Münzen aus dem Trevi-Brunnen zusammen.
2022 kamen 1,4 Millionen Euro mit den Münzen aus dem Trevi-Brunnen zusammen. Reuters / Guglielmo Mangiapane
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Zweimal in der Woche werden die vielen Münzen mit langen Besen und Saugschläuchen aus dem Brunnen gefischt.

Gesundheit, Liebe, Glück. Wer der Ewigen Stadt Rom einen Besuch abstattet, kommt nicht umhin, den berühmten Trevi-Brunnen zu besuchen. Tag und Nacht positionieren sich hier Touristenmassen um die Sehenswürdigkeit, um Fotos zu machen. Aber auch um Münzen in den Brunnen zu werfen, schließlich soll das Glück bringen. Zumindest soll eine mit der rechten Hand über die linke Schulter geworfene Münze dafür sorgen, dass man wieder nach Rom zurückkommt.

Doch was passiert mit den Münzen aus dem Brunnen? Anders als im Film „La Dolce Vita“ von Federico Fellini, in dem Anita Ekberg durch den Brunnen watet, ist es mittlerweile streng verboten, in die Sehenswürdigkeit zu steigen oder Münzen zu entfernen. Vielmehr gehen die Münzen an die Caritas, die damit Suppenküchen und andere wohltätige Einrichtungen finanziert.

Alle paar Tage werden die Münzen aus dem Brunnen gefischt. Arbeiter des regionalen Energieversorgers ACEA arbeiten dafür zweimal die Woche mit langen Besen und Saugschläuchen am Rande des riesigen Barockbrunnens. Zweimal im Monat wird das Wasser entleert und der Brunnen gereinigt.

Danach werden die Münzen getrocknet und gezählt. Doch nicht nur Münzen wurden schon aus dem Brunnen gefischt, auch religiöse Medaillen, Schmuck und sogar eine Nabelschnur, weiß Fabrizio Marchioni der für die Caritas arbeitet, im Gespräch mit „Reuters“.

Und „Kleinvieh macht auch Mist“ kann man hier wohl unterschreiben. Bei 21 Millionen Touristen, die jährlich die Stadt fluten, sind 2022 ganze 1,4 Millionen Euro mit den Münzen aus dem Brunnen zusammengekommen. (Red.)

>>> „Reuters“

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