Russland

Angriff mit Hammer auf Nawalny-Vertrauten: „Ein Banditengruß vom Banditen Putin“

Anschlag gegen prominenten russischen Oppositionsaktivisten: eine Polizeipatrouille in der Nähe von Leonid Wolkows Haus in Vilnius.
Anschlag gegen prominenten russischen Oppositionsaktivisten: eine Polizeipatrouille in der Nähe von Leonid Wolkows Haus in Vilnius.Picturedesk / Mindaugas Kulbis
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Laut litauischem Geheimdienst steckt Moskau hinter dem Hammer-Angriff auf Nawalny-Vertrauten Wolkow in Vilnius. Damit sollen Exilrussen eingeschüchtert werden, doch russische Aktivisten wollen weiter gegen das Putin-Regime kämpfen. Am Sonntag sind in Russland und im Ausland Protestkundgebungen geplant, auch in Wien.

Wien/Vilnius. Leonid Wolkow wusste, dass er gefährlich lebt. Nur ein paar Stunden vor der Hammerattacke am Dienstagabend sprach der langjährige Vertraute von Alexej Nawalny in einem Reuters-Interview vom „hohen persönlichen Risiko“, das Menschen wie er eingehen würden. Selbst im europäischen Exil, in dem sich die meisten der Verbündeten Nawalnys mittlerweile befinden, seien sie nicht sicher: „Wir wissen, dass Putin nicht nur Menschen in Russland umbringt. Er tötet auch Menschen außerhalb Russlands.“

Wenig später attackierte ein unbekannter Täter Wolkow vor seinem Haus in Vilnius mit einem Hammer. 15 Mal habe er auf sein Bein eingehauen. „Er wollte Schnitzel aus mir machen“, sagte Wolkow tags darauf in einem kurzen Telegram-Video, in dem er sich für die Anteilnahme bedankt. Er ist sichtlich lädiert, aber auch kämpferisch wie immer. Wolkow machte Wladimir Putin für den Angriff verantwortlich: „Das war ein typischer Banditengruß vom Banditen Putin aus der Banditenstadt St. Petersburg.“

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