Unteres Belvedere

War Broncia Koller-Pinell genial? Nein, aber solitär!

Tochter Silvia mit Vogelkäfig: Dieses Bild zeigte Koller-Pinell 1908 bei der „Kunstschau Wien“.
Tochter Silvia mit Vogelkäfig: Dieses Bild zeigte Koller-Pinell 1908 bei der „Kunstschau Wien“. Slg. Eisenberger
  • Drucken

Das nächste halbe Jahr wird in der Orangerie die hoch interessante Geschichte der bedeutendsten Malerin des Klimt-Kreises erzählt: Broncia Koller-Pinell (1863–1934).

Oberwaltersdorf kennt man heute vor allem des Geldes, also Frank Stronachs, wegen. Um 1900 aber traf sich hier die Wiener Avantgarde, die künstlerische wie wissenschaftliche. Hier residierte die Familie Koller, deren Salon den von Alma Mahler noch übertraf, wie es hieß. Sigmund Freud, Josef Hoffmann, Egon Schiele, Lou Andreas-Salomé, Rosa Mayreder und nicht zuletzt Alma selbst gingen hier ein und aus. War es doch nicht nur das Heim der angesehensten Malerin des Klimt-Kreises, Broncia Koller-Pinell, sondern auch ihres ungewöhnlichen Mannes, Hugo Koller, Industriekapitän, Büchersammler und Liberaler. Nicht nur, dass er seiner jüdischen Frau wegen zum evangelischen Glauben konvertierte, er förderte und bestärkte sie in ihrer Karriere, auch im dafür nötigen Netzwerken.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.