Verteidigungsdoktrin

Irak berichtet von Sicherheitsgespräch mit der Türkei in Bagdad

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird nach dem Ramadan in Bagdad erwartet. Aktuell finden Gespräche über mögliche Schritte gegen die Arbeiterpartei Kurdistans, PKK, diskutiert.

Ankara (APA/Reuters) - Hochrangige türkische und irakische Regierungsmitarbeiter haben am Donnerstag in Bagdad Gespräche um Sicherheitsfragen und mögliche Maßnahmen gegen die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) geführt. Dies teilte das irakischen Außenministeriums am Donnerstag (Ortszeit) nach dem Treffen in einer Erklärung mit. Gesprochen wurde demnach auch über die Vorbereitungen für einen geplanten Besuch von Präsident Tayyip Erdogan in Bagdad nach dem Fastenmonat Ramadan.

Getroffen haben sich laut der Erklärung der türkische Außenminister Hakan Fidan, Verteidigungsminister Yasar Guler und Geheimdienstchef Ibrahim Kalin mit dem irakischen Außenminister Fuad Hussein und hochrangigen Sicherheitsbeamten. Die Türkei habe die Entscheidung des irakischen Nationalen Sicherheitsrates, die PKK als verbotene Organisation im Irak einzustufen, begrüßt.

Die Beziehungen zwischen beiden Ländern waren in den vergangenen Jahren schwierig, da Ankara die grenzüberschreitenden Einsätze gegen die in den nordirakischen Bergregionen stationierten PKK-Kämpfer seit 2019 verstärkt hatte. Der Irak behauptete stets, die Einsätze würden seine Souveränität verletzen. Die PKK, die von der Türkei, den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union als terroristische Vereinigung eingestuft wird, hat 1984 die Waffen gegen den türkischen Staat erhoben. Mehr als 40.000 Menschen wurden bei diesem Aufstand getötet. Der Konflikt wurde lange Zeit vor allem in den ländlichen Gebieten im Südosten der Türkei ausgetragen, konzentriert sich jetzt aber mehr auf die Berge der halbautonomen Region Kurdistan im Nordirak. (APA/DPA)

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