Der British Wildlife Photography Award kürt jährlich besonders gelungene Fotos aus der britischen Tierwelt und Natur.
Mit dem British Wildlife Photography Award wolle er an die „dauerhafte Schönheit“ der britischen Tierwelt erinnern und diese feiern, sagt Will Nicholls, Direktor des BWPA. Der Wettbewerb sei ein Aufruf, die Naturräume Großbritanniens zu schützen. 14.000 Fotos professioneller und Hobby-Fotografen wurden für zehn Kategorien eingereicht.
Ein Foto eines Fußballs, an dem sich Entenmuscheln angesiedelt haben, ist der Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs. „Über dem Wasser ist es nur ein Fußball“, sagt Ryan Stalker. „Aber unter der Wasseroberfläche ist eine Kolonie von Tieren.“ Der Ball wurde an der Küste von Dorset in Südwest-England nach einer langen Reise über den Atlantik angeschwemmt. Eigentlich sind Entenmuscheln in England nicht heimisch.
Zwei männliche Frösche werben im schottischen Perthshire um ein Froschweibchen. Der Fotograf Ian Mason hält den Moment fest, in dem die Tiere kurz innehalten. „Jeden März erwachen die Teiche in unserem Garten plötzlich mit hunderten Fröschen zum Leben, die über Nacht aus dem Nichts erscheinen“, erzählt er.
Fotograf Mark Williams erklärt, wie schwierig es war, die richtige Blitz-Einstellung für das Porträt dieses Stars im Dunkeln der Nacht zu finden: „Das Timing war essentiell und ich musste den Blitz mit dem Umgebungslicht vorsichtig ausbalancieren.“ Das Tier hatte Sonnenblumenkerne und Erdnüsse aus einem Vogelhäuschen in seinem Garten genascht.
„Die Welt der Schleimpilze ist faszinierend. Sie sind weder Pflanzen noch Pilze“, schreibt Jason McCombe. „Sie sind so klein, dass du sie einfach übersiehst, wenn du nicht nach ihnen suchst.“ Die kleinen Früchte der Pilze seien ein Millimeter groß, erklärt der Fotograf. Er habe 160 Bilder, die alle auf andere Bereiche der Szene fokussieren, übereinander gelegt, um das fertige Foto zu kreieren.
Dieses Schwarz-Weiß-Bild zeigt einen Raben über der schottischen Isle of Arran. Das Foto würde vom höchsten Berg der Insel, der Spitze von Goatfell, aus geschossen.
Als „wahre Seiltänzer der Natur“ bezeichnet Fotograf Daniel Valverde Fernandez Rotfüchse. Hier ist ein Fuchs zu sehen, wie er auf dem Ast eines Baumes in Nottinghamshire entlang balanciert.
„Ich glaube ich habe eine kleine Sucht, Bläulinge zu fotografieren. Ich liebe sie einfach!“, erklärt Ross Hoddinott. Sie seien ziemlich soziale Insekten, die oft in kleinen Gruppen zu finden seien. „Ich fand ein Dutzend Bläulinge, die eines späten Sommerabends alle zusammen ruhten.“
Eine Füchsin hat sich in einem Umspannwerk im britischen Bristol einquartiert. „Tagwanderer“ nennt der Fotograf sie – in Anspielung an Personen, die halb Mensch, halb Vampir sind.
Ein Walross in einem Hafen im schottischen Scarborough hebt seinen Kopf, als ein Auto vorbeifährt. Beeindrucken lässt sich das Tier von dem Lärm aber nicht.
Gewinner der Kategorie der 15- bis 17-jährigen Fotografen ist Max Wood mit dem Foto einer Gans im Morgengrauen im südenglischen Surrey.
(me)