Studie

Der globale Einbruch in die Demokratie hat begonnen

  • Drucken

Noch nie wurden laut einer aktuellen Bertelsmann-Studie in den vergangenen 20 Jahren so viele Staaten schlecht regiert. Korrupte Autokratien sind im Vormarsch und zerfressen die Marktwirtschaft.

Gütersloh. Die Demokratie steht weltweit unter Druck. In einer Mehrheit der Entwicklungs- und Transformationsländer gerät sie ins Abseits. Das ist laut einer der „Presse“ vorliegenden Studie der Bertelsmann-Stiftung nicht nur ein Alarmzeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern auch für die globale wirtschaftliche Entwicklung.

Die Experten der Bertelsmann-Stiftung erstellen alle zwei Jahre einen Transformationsindex (BTI), mit dem die Demokratie, die Regierungsarbeit, der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in 137 Ländern bewertet wird. Innerhalb von zwei Jahren (von Jänner 2021 bis Jänner 2023) waren in 25 dieser Länder die Wahlen weniger frei und fair, in 32 Ländern gab es einen Rückschritt bei der Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, in 39 Ländern wurde die Meinungs- und Pressefreiheit stärker beschränkt. Aktuell steht in den untersuchten Staaten 63 Demokratien eine Mehrheit von 74 Autokratien gegenüber.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.