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Turnaround geschafft: Gewerkschaft wächst

ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian
ÖGB-Präsident Wolfgang KatzianAPA / APA / Tobias Steinmaurer
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Die Gewerkschaft der Privatangestellten legte am meisten zu, insgesamt 1,2 Millionen Arbeitnehmer sind jetzt beim ÖGB.

Das dritte Jahr in Serie hat der ÖGB an Mitgliedern zugelegt. Laut der am Montag veröffentlichten Jahresstatistik waren Ende 2023 1,212.990 Personen im Gewerkschaftsbund organisiert. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber 2022 und der höchste Wert seit 2019. Alle Teilorganisationen mit Ausnahme der Postgewerkschaft verzeichneten einen Zuwachs.

Besonders stark fiel dieser bei der größten Einzelgewerkschaft aus, jener der Privatangestellten. Die GPA, deren Vorsitzende Barbara Teiber am Montag als Nationalratskandidatin der SPÖ vorgestellt wurde, hatte Ende des Vorjahres knapp 291.000 Mitglieder, was einem Plus von drei Prozent entspricht. Auf Platz zwei folgt die Beamtengewerkschaft GÖD mit gut 261.000 vor der aus den Metallern hervorgegangenen Produktionsgewerkschaft Pro-Ge mit über 230.000 Mitgliedern.

Die mit Abstand kleinste der sieben Gewerkschaften ist jene der Postbediensteten mit mehr als 40.300 Personen. Hier lag das Minus bei 1,5 Prozent. Alle anderen Teilorganisationen konnten im Ausmaß zwischen 0,2 (Bau-Holz) und 1,1 Prozent (younion) zulegen.

Turnaround geschafft

In absoluten Zahlen war der Plus/Minus-Saldo mit 13.000 Personen positiv. Neu hinzugewonnen werden konnten gut 98.000 Personen. Das ist das größte Plus seit über 40 Jahren. Insgesamt scheint der Gewerkschaftsbund in den vergangenen Jahren den Turnaround geschafft zu haben. Von 1984 bis inklusive 2015 hatte man in jedem Jahr Mitglieder verloren. Es ging in diesem Zeitraum von 1,67 Millionen auf 1,19 Millionen bergab. (APA)

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