Leitartikel

Bei Signa fiel die Entscheidung für Geld – und gegen Transparenz

Die einst für Signa erstellte „Signa Times“ wurde bereits versteigert. Nun sollen auch die Immobilien über Treuhänder verkauft werden.
Die einst für Signa erstellte „Signa Times“ wurde bereits versteigert. Nun sollen auch die Immobilien über Treuhänder verkauft werden.Clemens Fabry
  • Drucken
  • Kommentieren

Den Gläubigern verspricht die Treuhandlösung höhere Erlöse. Die Aufklärung der Causa Signa dürfte ohne Konkurskassasturz schwieriger werden.

Am Ende entschieden sich die Gläubiger der beiden wichtigsten Signa-Teilgesellschaften für die „wirtschaftlich vernünftigste Lösung“. So kommentierten Gläubigerschützer die Annahme der Sanierungspläne samt Treuhandlösung – und die Entscheidung gegen Konkursverfahren. Wobei das Wort Sanierungsplan hier ein wenig euphemistisch ist. Denn auch in der jetzigen Lösung sollen sämtliche Immobilien sukzessive abverkauft werden und soll am Ende von Signa nur mehr der Name übrig bleiben. Allerdings soll dies in einem wesentlich längeren Zeitraum als im Konkursverfahren erfolgen. Damit könne die erwartete Erholung des Immobilienmarkts abgewartet und könnten höhere Verkaufspreise erzielt werden, so die Hoffnung. Ein Argument, das die Mehrheit überzeugte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.