Wien

Karner bei Polizeiaktion gegen Jugendkriminalität in Favoriten

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP)
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP)APA / APA / Georg Hochmuth
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Grund für Karners Lokalaugenschein ist die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, die ihren Dienst aufnahm. Auch Kontrollen im öffentlichen Raum soll diese durchführen.

Nach einem Lokalaugenschein am Wiener Praterstern am Mittwoch hat sich Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montagabend auch von einer Polizeiaktion an Hotspots von Jugendkriminalität in Favoriten ein Bild gemacht. Grund dafür ist die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK), die am Montag ihren Dienst aufnahm und unter anderem Kontrollen im öffentlichen Raum durchführen soll.

Die EJK soll künftig Hotspots ausmachen, Mitglieder von Jugendbanden identifizieren sowie neuartige Phänomene rasch erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Die Erkenntnisse der Einsatzgruppe werden dann auch in eine interministerielle Arbeitsgruppe einfließen.

In den vergangnen Jahren hat die Delinquenz von Unmündigen und Jugendlichen dem Ministerium zufolge stark zugenommen. Wurden 2013 noch 4800 Zehn- bis 14-Jährige wegen Straftaten zur Anzeige gebracht, so waren 2022 mehr als 9500. Auch die Zahl der wegen Straftaten angezeigten 14- bis 18-Jährigen hat von 24.800 im Jahr 2013 auf knapp 34.000 im Jahr 2022 zugenommen. Zu den häufigsten Delikten zählen Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung, gefährliche Drohung, Einbruchsdiebstahl, aber auch Suchtmitteldelikte. (APA)

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