Bilanz

Semperit meldet nach Verkauf von Medizingeschäft Ergebniseinbruch

Der börsennotierte Gummi- und Kautschukkonzern blickt auf ein schwieriges Jahr 2023 zurück. 
Der börsennotierte Gummi- und Kautschukkonzern blickt auf ein schwieriges Jahr 2023 zurück. IMAGO/Weingartner-Foto
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Nach einem Transformationsjahr sei man nun gestärkt für weiteres Wachstum. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Konzern wieder ein Wachstum.

Der börsennotierte Gummi- und Kautschukkonzern Semperit blickt auf ein schwieriges Jahr 2023 zurück. Das Ergebnis sei noch vom verkauften Medizingeschäft belastet, so der Konzern Dienstagfrüh. 2023 ging der Umsatz um 7,5 Prozent auf 721,1 Millionen Euro zurück, das Betriebsergebnis (Ebit) verringerte sich um 44,3 Prozent auf 34,6 Millionen Euro. Das Ebitda gab um 28,5 Prozent auf 71,8 Millionen Euro nach. Das Ergebnis nach Steuern verschlechterte sich von minus 6,6 auf minus 17,1 Millionen Euro.

Nach einem Transformationsjahr sei man nun gestärkt für weiteres Wachstum. Kostensenkungen mit einer „Run-rate“ von mehr als zehn Millionen Euro im Jahr seien in Umsetzung, davon seien 5,8 Millionen Euro bereits 2023 ergebniswirksam geworden. Das Ebitda soll im Geschäftsjahr 2024 auf rund 80 Millionen Euro steigen, hieß es von dem börsennotierten Konzern. Der Hauptversammlung werde eine Dividende von 0,5 Euro je Aktie vorgeschlagen.

„Die Semperit-Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2023 in einem herausfordernden Marktumfeld, das von hoher Inflation und einer schwachen Konjunktur geprägt war, solide behauptet“, so das Wiener Unternehmen. Das Jahr sei von der Neuaufstellung als Elastomer-Spezialist rein für den industriellen Bereich geprägt gewesen. „Die wichtigsten Meilensteine dabei waren der Verkauf des Medizingeschäfts sowie die Übernahme des Flüssigsilikon-Spezialisten Rico, der unsere Produktpalette komplementär und in attraktiven Märkten ergänzt“, so Semperit-Chef Karl Haider. (APA)

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