Rüstungsindustrie

Nordkoreas Diktator bekam „besonders große“ Raketenwerfer vorgeführt

Dieses am 18. März von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichte Bild soll den Abschuss mehrere Interkontinentalraketen bei einer Übung zeigen.
Dieses am 18. März von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichte Bild soll den Abschuss mehrere Interkontinentalraketen bei einer Übung zeigen.APA / AFP / Str
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Die nordkoreanischen, staatlichen Nachrichtenagentur berichten von neuen Mehrfachraketenwerfer, die Diktator Kim persönlich in Augenschein nahm. Es soll sich um ein System handeln, das in den USA und Südkorea unter der Bezeichnung KN-25 bekannt ist.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat nach Angaben von Staatsmedien Militärübungen beaufsichtigt. Daran seien „neu ausgerüstete, besonders große“ Mehrfachraketenwerfer beteiligt gewesen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag. Am Vortag hatte das südkoreanische Militär erklärt, während eines Besuchs von US-Außenminister Antony Blinken den Start mehrerer Raketen durch Nordkorea registriert zu haben.

Nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap handelt es sich bei dem großen Mehrfachraketenwerfer um ein Exemplar des Systems, das vom Militär in Seoul und Washington als KN-25 bezeichnet wird - und das die gleichnamigen ballistischen Kurzstreckenraketen abfeuert. Nordkorea hat erklärt, die Waffe könne mit einem taktischen Nuklearsprengkopf bestückt werden.

Ein Bild von Diktator Kim Jong-un, das von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlicht worden ist.
Ein Bild von Diktator Kim Jong-un, das von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlicht worden ist.APA / AFP / Str

KCNA meldete, Kim habe die Übungen am Montag geleitet, bei denen die „realen Kriegsfähigkeiten“ von 600-Millimeter-Mehrfachraketenwerfern getestet worden seien.

Gemeinsames Manöver von Südkorea und USA

Am Donnerstag vergangener Woche hatten die USA und Südkorea ihr gemeinsames Militärmanöver „Freedom Shield“ beendet, das unter anderem Übungen zum Abfangen von Raketen und zu Luftangriffen beinhaltete. Am letzten Tag des Manövers hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un laut staatlichen Medien einen neuen Panzer vorgestellt und sich bei der Präsentation auch selbst hinter das Steuer gesetzt. Zuvor hatte Pjöngjang erklärt, Washington und Seoul würden einen „hohen Preis“ für ihre Übungen zahlen.

Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Kim will die Waffenentwicklung ausweiten, darunter auch jene von taktischen Atomwaffen. Als Reaktion darauf haben Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit verstärkt. (APA/AFP)

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