Seit 2022 ist das Vermögen der russischen Zentralbank in Belgien eingefroren. Bald sollen seine Zinserträge mit bis zu drei Milliarden Euro jährlich Waffen für Kiew finanzieren.
Brüssel. Die Staats- und Regierungschefs der EU werden bei ihrem Gipfeltreffen am Donnerstag und Freitag keinen Zweifel daran lassen: die Lage in der Ukraine ist ernst. „Die Ukraine benötigt dringend Luftabwehrsysteme, Munition und Raketen“, heißt es in ihren vorab vereinbarten Schlussfolgerungen. „In diesem kritischen Moment werden die EU und die Mitgliedstaaten die Lieferung aller notwendiger militärischer Hilfe beschleunigen und intensivieren.“
Geld für diese Aufrüstung soll möglicherweise schon ab Juli aus dem eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank fließen. Wie das funktionieren soll, und was die EU sonst noch mit der Ukraine im Sinn hat: ein Leitfaden in vier Fragen.