Handel

Wieder auf Vor-Covid-Niveau: Das Preispendel schwingt zurück

Ikea hat seit vergangenem Herbst 6300 Produkte preisgesenkt - um durchschnittlich 15 Prozent.
Ikea hat seit vergangenem Herbst 6300 Produkte preisgesenkt - um durchschnittlich 15 Prozent.Reuters/Michael Dalder
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Immer mehr Unternehmen drehen die Preisschraube wieder nach unten. Der Möbelriese Ikea hat dabei besonders ambitionierte Pläne.

Die Teuerungswelle der vergangenen beiden Jahre hat tiefe Spuren in der heimischen Handelslandschaft hinterlassen, die die Kostensteigerungen nur bis zu einem bestimmten Grad weitergeben konnte. Einbrechende Gewinne und eine bisher unvergleichliche Lawine an Pleiten war die Folge. Das Schlimmste scheint nun aber überstanden. Energie- und Erzeugerpreise gehen wieder zurück, auch die Probleme im Roten Meer belasten die Lieferketten deutlich weniger als tagelange Schiffstaus und ausartende Containerpreise infolge der Coronakrise.

Obwohl die Teuerungsrate mit zuletzt 4,3 Prozent noch deutlich über dem Euro-Schnitt liegt, pendelt sich der Inflationswert langsam auf ein gemäßigtes Niveau ein. Immer mehr große Handelskonzerne posaunen in ihren Flugblättern sogar hinaus, dass sie die Preise vieler Produkte wieder senken. Großzügig inszeniert man sich als Anwalt der Konsumentinnen und Konsumenten, für die man sogar auf etwas Gewinnmarge verzichtet.

Tatsächlich kostet der überwiegende Teil der Sortimente aber immer noch deutlich mehr als vor Beginn des Ukraine-Kriegs. Im Lebensmittelhandel beträgt das Plus laut offizieller Statistik rund 25 Prozent, im Möbelhandel sind es mehr als 20 Prozent plus. Ausgerechnet in diesen beiden hoch konzentrierten und von wenigen Marktteilnehmern dominierten Branchen sind die Ankündigungen von Preissenkungen am lautesten.

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