Leitartikel

Die riskante EU-Wette auf den Erfolg der Ukraine

Ursula von der Leyen versprach Ukraines Regierungschef Wolodymyr  Selenskij einen baldigen Beitritt.
Ursula von der Leyen versprach Ukraines Regierungschef Wolodymyr Selenskij einen baldigen Beitritt. Reuters / Valentyn Ogirenko
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Die EU kommt aus ihrem Beitrittsversprechen an Kiew nicht mehr heraus. Aber sie bremst nun mit der Ankündigung einer schrittweisen Eingliederung.

Die Stimmen werden lauter. Wo hat sich die EU da hineinreiten lassen? Warum hat sie sich nur in diesen Konflikt eingemischt? Die Fragen sind berechtigt, aber die Entscheidung ist gefallen, als Russland seine militärische Invasion der Ukraine begonnen hat. Und es war damals eine Abwägung zwischen den Folgen eines Passivbleibens und jenen einer begrenzten Intervention mit Sanktionen gegen den Angreifer und Hilfen für das Opfer. Auch wenn Moskau dies gern so darstellt, war die Ausweitung des Einflussgebiets der EU nicht die vorrangige Motivation. Es war vielmehr die berechtigte Angst osteuropäischer Mitgliedstaaten vor den Expansionsgelüsten der russischen Führung.

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