Europäischer Rat

Die EU rüstet militärisch auf – doch wer soll das bezahlen?

Eine schwedische Soldatin bereitet sich auf eine Gefechtsübung vor. Schweden ist nun in der Nato und rüstet stark auf.
Eine schwedische Soldatin bereitet sich auf eine Gefechtsübung vor. Schweden ist nun in der Nato und rüstet stark auf.APA/AFP/Jonathan Nackstrand
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Während Russland noch heuer zwei neue Armeen aufstellen will, suchen Europas Chefs nach dem Geld, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu finanzieren.

Brüssel. War das Timing zufällig oder gewollt? Wirkmächtig war es auf jeden Fall: Punktgenau vor Beginn des Europäischen Rats am Donnerstag in Brüssel verübte Russland erstmals seit Wochen wieder schwere Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt, Kiew. Alle 31 Geschosse seien abgefangen worden, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Trotzdem wurden von herabfallenden Trümmern zumindest 13 Menschen verletzt. Zudem erklärte der russische Verteidigungsminister, Sergej Schojgu, dass die russischen Streitkräfte noch heuer zwei neue Armeen aufbauen würden, um die Ukraine niederzuwerfen. „Die Vereinigten Staaten und ihre Satelliten sind äußerst besorgt über den Erfolg der russischen Streitkräfte“, frohlockte Schojgu.

Mit den „Satelliten“ meinte er in erster Linie die EU. Deren Staats- und Regierungschefs waren sich bei ihrem Gipfel in Brüssel des Ernstes der Lage bewusst. Es gebe „die unbedingte Notwendigkeit für erweiterte und koordinierte militärische und zivile Bereitschaft und strategisches Krisenmanagement im Kontext der sich kontinuierlich entwickelten Bedrohungslage“, heißt es in ihren gemeinsamen Schlussfolgerungen.

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