Staatsoper

„Rosenkavalier“ mit berührender neuer Marschallin

Erstmals an der Wiener Staatsoper: Julia Kleiter in Otto Schenks Inszenierung des „Rosenkavalier“.
Erstmals an der Wiener Staatsoper: Julia Kleiter in Otto Schenks Inszenierung des „Rosenkavalier“.Staatsoper / Michael Pöhn
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Debütantin Julia Kleiter überzeugte im „Rosenkavalier“ in der Staatsoper.

Erst überbordend glücklich, dann erdrückend melancholisch und tief getroffen: Julia Kleiter spielte bei ihrem Debüt als Feldmarschallin im „Rosenkavalier“ mit viel Gefühl und großer Exaktheit. Den ersten Akt trug sie geradezu mit ihrer gekonnten Mischung aus erotischem Prickeln und Ausgelassenheit, dann jedoch umso größerem Tiefgang. Wie sie über die Vergänglichkeit von Liebe und über das eigene Altern räsonierte, ging nahe. Auch stimmlich ist sie eine herrliche Marschallin: Herausfordernde Parlandi kamen ebenso mit Leichtigkeit wie schöne Höhen und lange Legatobögen, ihre Intonation ist lupenrein. Ihr wissendes „Ja, ja“ am Schluss schürte einem die Kehle zu, so viel Kummer legte sie hinein.

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