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Finanzmarkt

Kredite für 290 Milliarden Euro: Das riskante Engagement neun deutscher Banken in Gewerbeimmobilien

Verglichen mit Geldinstituten in anderen europäischen Ländern haben die deutschen Bank sehr bereitwillig Gewerbe-Immobilien finanziert. Das ist, wie der Fall René Benko zeigt, ein Risiko. Wie sehr gefährdet es die Stabilität des Finanzmarkts?

Neun der größten deutschen Banken haben im vergangenen Jahr in Summe 2,2 Milliarden Euro an Risikovorsorgen für Gewerbeimmobilien-Kredite gebildet. Das entspricht in etwa der Hälfte der gesamten Rückstellungen für mög­liche Kreditausfälle, wie eine Auswertung der Nachrichtenagentur Bloomberg zeigt.

Hintergrund für die hohe Vorsorge sind die Verwerfungen auf dem Immobilienmarkt. Stark gestiegene Finanzierungskosten und sinkende Gebäudebewertungen setzen Kreditnehmer unter Druck. Hinzu kommen der Trend zum ­Home-Office, der zu Leerständen bei Büros führt, und das Exposure einiger Institute gegenüber dem bröckelnden Immobilienimperium von René Benko.

Grundsätzlich sind die deutschen Banken – verglichen mit Instituten in anderen europäischen Ländern – bei Immobilien recht stark engagiert. Neun deutsche Banken kamen der Bloomberg-Auswertung zufolge Ende vergangenen Jahres auf ein Exposure im Segment der Gewerbeimmobilien-Finanzierungen von zusammen rund 290 Milliarden Euro.

Wie sehr ist das ein Risiko für die Stabilität des Finanzmarkts?

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