ÖFB-Fußball

Die Suche nach den „Austro-Türken“

Yasin Pehlivan und Ümit Korkmaz waren Stützen im österreichischen Nationalteam.
Yasin Pehlivan und Ümit Korkmaz waren Stützen im österreichischen Nationalteam.Picturedesk / Robert Jaeger
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Bis dato spielten elf Fußballer mit türkischem Migrationshintergrund im österreichischen Nationalteam, seit Ercan Kara 2021 jedoch keiner mehr. Mit dem Testspiel gegen die Türkei am Dienstag in Wien stellt sich die Frage nach den Gründen. Eine Spurensuche.

Wien. Wenn Österreichs Fußballteam heute im Happel-Stadion gegen die Türkei den Countdown zur Fußball-EM mit einem Test fortsetzt, wird Teamchef Ralf Rangnick sein Augenmerk darauf legen, die richtigen Protagonisten für das Großereignis im Sommer (ab 14. Juni) zu finden. Wer allerdings dabei auf dem Rasen fehlen wird, sind „Austro-Türken“. Also Fußballer, die türkische Wurzeln haben und für Österreich spielen. Bislang gab es elf Profis, die diesen Weg eingeschlagen hatten und seit den 2000er-Jahren tragende Rollen ausübten. In der Gegenwart sind sie verschwunden. Warum?

Im August 2002 kam es zum Debüt. Volkan Kahraman († 8. Februar in Wien, erschossen), trug als Erster das ÖFB-Trikot, Hans Krankl schenkte ihm das Vertrauen. Es folgten Muhammed Akagündüz (2002, Premierentor beim 5:0 gegen Belarus), Ümit Korkmaz, Cem Atan (Disco-Eklat 2008), Ekrem Dag, Yasin Pehlivan, Veli Kavlak (Rekordspieler, 31 Einsätze von 2007 bis 2014),Yüksel Sariyar, Ramazan Özcan (Torwart, 2008 und 2016 im EM-Kader), Rapids Juwel Yusuf Demir und Ercan Kara, der im November 2021 gegen Moldau der bis dato letzte „Austro-Türke“ im ÖFB-Team ist.

21. August 2002: Volkan Kahraman sorgte für eine Premiere im ÖFB-Team.
21. August 2002: Volkan Kahraman sorgte für eine Premiere im ÖFB-Team.APA / Comyan / Hans Klaus Techt

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