Concept Store

20 Jahre Park: „Wir waren nie ein Black-Grey-Beige-Laden“

Fotoroman. 60 Bilder suchte Markus Strasser aus, die, auf Decken, Hand­tücher, T-Shirts aufgetragen, die Geschichte von Park erzählen sollen. 
Fotoroman. 60 Bilder suchte Markus Strasser aus, die, auf Decken, Hand­tücher, T-Shirts aufgetragen, die Geschichte von Park erzählen sollen. Christine
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Geschmacksbildung in Modedingen: Markus Strasser und Helmut Ruthner blicken zurück auf 20 Jahre des Concept-Stores Park. 

So sieht dann wohl ein effizienter Auswahlprozess aus: Innerhalb weniger Wochen habe er sich durch 270.000 Fotos geklickt, erzählt Markus Strasser - auf seinem Smartphone, auf CD-ROMs und USB-Sticks. 20 Jahre Showroom besuche für einen anspruchsvollen Concept-Store und Leben drumherum; das Ganze im Schnelldurchlauf und am Ende eingedampft auf 60 Bilder. Diese ließen Strasser und sein Partner Helmut Ruthner auf T-Shirts drucken, auf Handtücher und zu Webdecken verarbeiten. „Zum Jubiläum wollten wir die Geschichte von Park in Bildern erzählen, so ist es zu ,The Merchandise Show gekommen“, erzählt Strasser.

Da sieht man etwa eine übergroße Teekanne im Showroom von JW Anderson, oder wie vor einer Modeschau von Vivienne Westwood ein Gedränge mit VIPs und hochgehaltenen Handys herrscht. Oder wie Markus Strasser selbst zum Eisschwimmen ausrückt. Immer wieder sieht man auch Ernestine Stollberg, eine über 90-jährige, mittlerweile verstorbene Nachbarin des Geschäfts in der Mondscheingasse: Sie war täglicher Gast ab dem Zeitpunkt, als Hündin Bonni eingezogen ist. „Irgendwann habe ich gefunden, wir müssen etwas mit Erni machen, und so haben wir begonnen, sie fast täglich zu fotografieren.“

Dem Sackerl entwachsen

Anlässlich der 20-Jahr-Feier wird als Hommage an das Hausmannequin auch ein eigenes Memory-Spiel aufgelegt. „Das finde ich gut, besser als einen Bildband, den man einmal durchblättert und dann weglegt“, sagt Markus Strasser. „Außerdem ist ein Spiel etwas für mehrere Generationen, da sitzt man zusammen und hat eine gemeinsame Beschäftigung.“ Um Generationsübergreifendes geht es unweigerlich auch im Geschäftsbetrieb bzw. wenn es um die Aktivierung neuer Kundenkreise geht. Auf einem der 60 für die „Merchandise Show“ ausgesuchten Bilder sieht man etwa ein Mädchen, das anlässlich der Fünf-Jahr-Feier noch klein genug war, um in einem Park-Einkaufssackerl verstaut zu werden. Mittlerweile ist die junge Frau in ihren 20ern und selbst, wie einst ihre Mutter, zur Kundin des Geschäfts geworden.

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