Leitartikel

Der Islamische Staat ist noch immer brandgefährlich

In Frankreich wurden nach dem Anschlag in Moskau die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt.
In Frankreich wurden nach dem Anschlag in Moskau die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt.APA / AFP / Bertrand Guay
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Der Westen scheint die Gefahr durch die Extremisten zu unterschätzen. Doch der IS war nie weg: nicht in Syrien, nicht in Russland – und nicht in der EU.

Bewaffnete, die auf Pick-ups heranbrausen, mit wehenden schwarzen Flaggen und dem Symbol des sogenannten Islamischen Staats (IS). Bilder wie diese haben lange Zeit die internationalen Medien dominiert. Damals, als vor fast zehn Jahren die Jihadisten begonnen haben, in rasender Geschwindigkeit große Gebiete in Syrien und im Irak unter ihre Kontrolle zu bringen. Mehrere Jahre haben die Extremisten das von ihnen ausgerufene „Kalifat“ mit besonderer Grausamkeit beherrscht. Mittlerweile ist dieses jihadistische Staatsgebilde aber militärisch zerschlagen worden. Die IS-Kämpfer im Irak und in Syrien, die nicht getötet oder gefangen genommen wurden, sind in den Untergrund abgetaucht. Jetzt, mit dem verheerenden Anschlag in Moskau, ist das Gespenst IS wieder auf der Bildfläche erschienen. Aufgeschreckt vom Massaker in Russlands Hauptstadt hat Frankreich die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Dabei war die Gefahr durch die Jihadisten nie gebannt. Auch wenn man das in Europa nicht immer wahrhaben wollte: Der IS war nie weg. Und er ist nach wie vor brandgefährlich.

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