Früherer Topbeamter

Christian Pilnacek: Warum sein Handy sichergestellt wurde

Die Fundstelle in einem Seitenarm der Donau: Kerzen erinnerten an den früheren Sektionschef im Justizministerium Christian Pilnacek.
Die Fundstelle in einem Seitenarm der Donau: Kerzen erinnerten an den früheren Sektionschef im Justizministerium Christian Pilnacek. Gernot Rohrhofer
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Ermittler des Landeskriminalamts Niederösterreich haben die persönlichen Gegenstände des suspendierten Justiz-Sektionschefs an sich genommen. „Ein Routinevorgang bei einem Leichenfund“, heißt es. Verneint wird, dass die Gegenstände einer Auswertung unterzogen worden sind.

Der „Todesfall Christian Pilnacek“ ist abgeschlossen. Die Oberstaatsanwaltschaft Wien hat dem Vorhabensbericht der Staatsanwaltschaft Krems zugestimmt, die Ermittlungen wurden eingestellt. „Zeugen wurden befragt, der Ablauf wurde überprüft und Fremdverschulden ausgeschlossen“, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Krems, Franz Hütter, zur „Presse“. Der Akt wurde unter dem Titel „Verdacht der fahrlässigen Tötung gegen unbekannte Täter“ geführt, wenngleich die Beteiligung dritter Personen von Beginn an als höchst unwahrscheinlich galt.

Der Erkenntnisgewinn, fünf Monate nachdem der Leichnam von Christian Pilnacek im Gemeindegebiet von Rossatz in einem Seitenarm der Donau gefunden worden ist, hält sich in Grenzen: „Das Geschehen hat sich in der tiefen Nacht abgespielt. Alle Angaben passen zusammen“, erklärt Hütter. Die Frage, ob es sich um einen Unfall oder Suizid gehandelt hat, konnte nicht geklärt werden. Der einst mächtige Sektionschef im Justizministerium starb unweit jenes Hauses, das er, seine Lebensgefährtin und eine Lokalpolitikerin gemeinsam bewohnten.

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