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Salzburg: ÖVP sicherte Auinger den Wahlsieg

Bürgermeister Bernhard Auinger.
Bürgermeister Bernhard Auinger.Reuters/Leonhard Foeger
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Laut einer Wählerstromanalyse haben die ÖVP-Wähler fast ausschließlich den SPÖ-Kandidaten gewählt.

Bernhard Auinger hat sich am Sonntag bei der Bürgermeisterstichwahl in Salzburg mit 62,5 Prozent eindeutig gegen den KPÖ-Kandidaten Kay-Michael Dankl durchgesetzt. Den Grund für den klaren Sieg hat Statistik-Professor Erich Neuwirth herausgefunden: Laut seiner Wählerstromanalyse hat Auinger praktisch alle Stimmen gewinnen können, die der frühere ÖVP-Bürgermeister Florian Kreibich im ersten Wahlgang bekommen hat.

Auinger und Dankl waren im ersten Wahlgang mit 29,4 zu 28 Prozent Kopf an Kopf gelegen, Kreibich hatte 21,6 Prozent der Stimmen erhalten. Die Stimmen der anderen beiden Kandidaten teilen sich laut Neuwirth auf: Die Wähler des freiheitlichen Kandidaten Paul Dürnberger entschieden sich zum überwiegenden Teil für Auinger, rund ein Viertel der Stimmen ging aber an Dankl. Umgekehrt haben sich die Wähler der grünen Kandidatin Anna Schiester mehrheitlich für Dankl entschieden, aber auch hier konnte Auinger einen beträchtlichen Stimmenanteil holen. Die Wähler der Neos haben sich fast ausschließlich für den SPÖ-Kandidaten entschieden. Detail am Rande: Im direkten Duell der Kandidaten war Dankl erfolgreicher: Er hat deutlich mehr Auinger-Wähler des ersten Wahlgangs noch für sich überzeugen können als umgekehrt.

Neuwirth hat übrigens auch schon den ersten Wahlgang analysiert. Seine Erklärung für den Erfolg der KPÖ und ihres Spitzenkandidaten, Kay-Michael Dankl: Dieser konnte viele bisherige Nichtwähler von sich überzeugen. Diese machten den größten Anteil der KPÖ-Stimmen aus. Der zweitgrößte Anteil kam von ehemaligen SPÖ-Wählern. Die KPÖ konnte aber auch auf Kosten von ÖVP und Grünen zulegen.

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