Interview

Skirennläuferin Nina Ortlieb: „Ich habe 20 Operationen hinter mir“

Nina Ortlieb verletzte sich im Dezember in St. Moritz.
Nina Ortlieb verletzte sich im Dezember in St. Moritz.Clemens Fabry
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Die Skirennläuferin Nina Ortlieb ist 27 Jahre alt. Ans Aufhören denkt sie nicht. Dennoch hat sie für die Zeit nach der Karriere vorgesorgt. Welcher Beruf es werden könnte, wie das mit dem Geldverdienen beim Skisport aussieht – und warum sie Formel-1-Fan ist, erzählt sie im Interview mit der „Presse“.

Die Presse: Sie sind noch mit Krücken unterwegs. Wie geht es Ihnen nach Ihrem schweren Sturz?

Nina Ortlieb: Der Unfall war am 8. Dezember in St. Moritz. Ich bin noch am selben Tag operiert worden. Mittlerweile geht es mir gut, aber noch fühle ich mich mit Krücken sicherer.

Die wievielte Operation war denn das in Ihrer Rennfahrerkarriere?

Ich habe 20 Operationen hinter mir. Aber nicht jede Operation ist eine neue Verletzung. Und ich hatte auch viele Verletzungen, bei denen keine Operation ­nötig war. In Summe war ich also schon sehr oft beim Arzt.

Und trotzdem wollen Sie so schnell wie möglich wieder Skirennen bestreiten.

Ja. Die Frage, ob ich aufhöre, habe ich mir nie gestellt. Mir gehen die Verletzungen meiner Kolleginnen viel näher. Da habe ich mich oft gefragt, was ich an deren Stelle machen würde. Aber wenn ich selbst im Schnee gelegen bin, war klar, dass ich weitermache.

Heuer gab es viele Verletzte. Ich erinnere an Sofia Goggia und Corinne Suter. Haben Sie nicht die Angst, dass sich junge Menschen vom Skisport abwenden, wenn er so gefährlich ist?

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