Geschichte

Karlsplatz im Wandel: Ein Platz, der nie fertig ist

Blick auf die Karlskirche und auf die Fassadenschablone von Otto Wagners Stadtmuseum, 1909/10
Blick auf die Karlskirche und auf die Fassadenschablone von Otto Wagners Stadtmuseum, 1909/10Gerlach & Wiedling, Wien Museum, Inv.-Nr. HMW 135.109/5/1/1
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Verkehrsknotenpunkt, Drogenhotspot, Kultur-Drehscheibe: Über die Evolution des vielleicht urbansten Platzes von Wien.

Schaut man auf die Geschichte des Karlsplatzes, kann man weit zurückgehen: In die Zeit, in der sich an seiner Stelle zwei wichtige Straßen ins Römerstadt Vindobona trafen etwa, oder als Anfang des 13. Jahrhunderts am rechten Ufer des damals noch ungezähmten Wienflusses mit dem Heiligengeistspital Wiens erstes Krankenhaus entstand.

Zum „Karlspatz“ wurde er offiziell erst 1899, auch wenn das aus militärischen Gründen unverbaute Areal mit dem Bau der Karlskirche immer mehr Platzcharakter annahm. „Erst dann, als die Wien um die Jahrhundertwende eingewölbt und eine Oberfläche geschaffen wurde“, könne man von dem Platz im heutigen Sinne sprechen, sagt Sándor Békési, Historiker, Kurator und Experte für Stadt-, Umwelt- und Verkehrsgeschichte im Wien Museum.

Einwölbung des Wienflusses bei der Elisabethbrücke, 1898
Einwölbung des Wienflusses bei der Elisabethbrücke, 1898Leopold Wittmann, Wien Museum, Inv.-Nr. 175.79/6

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