Israel

Druck für Geiseldeal steigt: „Bringt unsere Tochter zurück, ehe es zu spät ist“

Straßenblockade in Tel Aviv. Aktivisten setzten sich für die Freilassung der Geiseln ein.
Straßenblockade in Tel Aviv. Aktivisten setzten sich für die Freilassung der Geiseln ein. Imago/Eyal Warshavsky
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Der Zeugenbericht eines Opfers sexuellen Missbrauchs durch einen Hamas-Bewacher erhöht den Druck auf die israelische Regierung. Die Verhandlungen für einen Geiseldeal stehen aber vor dem Abbruch.

Gut zwei Wochen hatte die Israelin Amit Soussana schon als Geisel in Gaza ausgeharrt, als es passierte. Ein Mann namens Muhammad, der sie Tag und Nacht bewachte, richtete seine Pistole auf sie und zwang sie zu einem „sexuellen Akt“. So erzählte es Soussana der „New York Times“, die ihren Bericht dieser Tage veröffentlichte. Nach dem Übergriff, den sie nicht näher beschreiben wollte, habe sie es kaum ausgehalten, Muhammad anzusehen: „Man ist mit ihm zusammen und weiß, es kann jeden Moment wieder passieren. Man ist vollkommen abhängig von ihm.“

Amit Soussana, eine 40-jährige Anwältin, wurde im Rahmen der ausgehandelten Feuerpause zwischen Israel und der Hamas im November freigelassen. Sie ist die erste frühere Geisel, die öffentlich über sexuelle Gewalt während ihrer Gefangenschaft spricht. Ihr Bericht sei ident mit den Angaben, die sie nach ihrer Freilassung gegenüber zwei Ärzten und einer Sozialarbeiterin gemacht habe, heißt es in dem US-Blatt.

Anzeichen sexuellen Missbrauchs

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