„Presse“-Gespräch

Ein Notfallseelsorger über den Umgang mit Tod, Trauer - und was dabei hilft

Martin Stigler leitet die katholische Notfallseelsorge in Wien und Niederösterreich.
Martin Stigler leitet die katholische Notfallseelsorge in Wien und Niederösterreich. Clemens Fabry
  • Drucken
  • Kommentieren

Martin Stigler leitet das Team der katholischen Notfallseelsorge Wien und Niederösterreich. Sie kommen nach unerwarteten Todesfällen, nach Unfällen, Suizid oder überbringen Todesnachrichten.

Martin Stigler geht dorthin, wo es fast nicht auszuhalten ist. Er und seine Kolleginnen und Kollegen kommen, wenn das passiert ist, was für Angehörige wohl oft der schlimmste Alptraum ist: Wenn jemand unerwartet, vielleicht nach erfolgloser Reanimation zuhause gestorben ist, nach einem tödlichen Unfall, einem Suizid, Gewaltverbrechen, wenn Kinder tot sind oder, wenn die Todesnachricht zu überbringen ist.

Martin Stigler leitet das Team der katholischen Notfallseelsorge Wien und Niederösterreich — und damit ist er so etwas wie ein Ersthelfer für Angehörige, für Familien, aber auch Einsatzkräfte nach einem Todesfall. Was machen Notfallseelsorger? „Das wichtigste ist, dass jemand ganz da ist für die Bedürfnisse der Betroffenen. Wir kommen hin, stellen uns vor, ich versuche Floskeln zu vermeiden sondern zuerst ganz einfach: Wie geht es Ihrem Kreislauf?“, sagt Stigler.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.