Schengenmitglied

Keine Kontrollen im Flugverkehr mit Bulgarien und Rumänien mehr

An den Ländergrenzen wird weiterhin kontrolliert, durch den Teilbeitritt fallen dann die Einreisekontrollen an Flughäfen und in der Schifffahrt weg.

Bulgarien und Rumänien sind am Ostersonntag dem europäischen Schengen-Raum teilweise beigetreten. Um Mitternacht (Ortszeit, Samstag 23.00 Uhr MEZ) fielen damit zunächst die Einreisekontrollen an Flughäfen und in der Schifffahrt weg. An den Landgrenzen zu Rumänien und Bulgarien werden Ausweispapiere dagegen vorerst weiter kontrolliert. Davon sind Autoreisende und Lkw-Fahrer betroffen, die etwa über Ungarn oder Griechenland in diese beiden Länder fahren.

Die EU-Staaten hatten sich Ende Dezember auf den Teilbeitritt von Rumänien und Bulgarien zum Schengen-Raum verständigt. Den Wegfall der Kontrollen an den Landgrenzen blockiert vor allem Österreich. Die Regierung begründet dies mit der hohen Zahl irregulärer Einreisen über die Balkanroute. Anfang des Monats betonte Kanzler Nehammer bei einem Treffen mit Rumäniens Präsident Johannis in Bukarest, es gebe noch „keinen konkreten Zeitplan“ für die von Rumänien gewünschte volle Aufnahme in die Schengen-Zone.

Der Schengen-Raum soll uneingeschränkten Personenverkehr in Europa gewährleisten. Ihm gehören nun 25 der 27 EU-Mitgliedsländer sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz an. Rumänien und Bulgarien hatten seit 2011 auf den Schengen-Beitritt gewartet. (APA/AFP)

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