Nachruf

Lieselott Beschorner: Die heimliche Wiener Meisterin des Grotesken ist tot

Lieselott Beschorner 2015 in ihrer Dachstube, in der sie täglich ihre Minutenzeichnungen schuf.
Lieselott Beschorner 2015 in ihrer Dachstube, in der sie täglich ihre Minutenzeichnungen schuf. Clemens Fabry
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In der Nacht auf Sonntag verstarb mit Lieselott Beschorner (96) in Wien eine Künstlerin, die sich frei gemacht hatte. So frei es eben geht. Frei vom Markt, frei von Moden. Erst in ihren Achtzigern wurde sie wiederentdeckt.

Lieselott Beschorner in ihrer Einsamkeit und Gebrechlichkeit als mit ihrer Welt zufriedene Einsiedlerin zu beschreiben, wäre eine Idealisierung. Lieselott Beschorner starb einen langen Tod. Und jede der späten Ehrungen und Ausstellungen, die diese in ihrer völligen Unabhängigkeit wunderlich wirkende Künstlerin erreichten, ließen sie ihr Alter und ihr langsames Vergehen noch bewusster werden.

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