Perus und Kolumbiens Botschafter bei der EU warnen davor, dass Kleinbauern die neuen EU-Regeln nicht anwenden können, und darum erneut illegalerweise Koka anbauen könnten.
Brüssel. Das ab 1. Jänner 2025 geltende EU-Gesetz zur Eindämmung der Rodung tropischer Wälder könnte einen negativen Nebeneffekt haben, warnen die Botschafter Perus und Kolumbiens bei der EU gegenüber dem Magazin „Politico“. Sie behaupten, dass es vielen kleinen Landwirten, die mittels Regierungsprogrammen vom Koka-Anbau abgebracht und in Richtung legaler Feldfrüchte wie Kakao oder Kaffee gelenkt werden, unmöglich sein werde, diese EU-Vorschrift einzuhalten. Als Folge dessen würden sie sich dazu gezwungen sehen, erneut im Untergrund Koka-Pflanzen zu kultivieren.