Übernahme

Thailändischer Kaufhaus-Konzern will Signas Luxuskaufhäuser

Die Central Group gilt als bevorzugter Verhandlungspartner bei einer möglichen Übernahme. Bei Selfridges hatte die Central Group bereits knapp die Mehrheit übernommen, indem sie im vergangenen Jahr einen Kredit in Eigenkapital umwandeln konnte. 
Die Central Group gilt als bevorzugter Verhandlungspartner bei einer möglichen Übernahme. Bei Selfridges hatte die Central Group bereits knapp die Mehrheit übernommen, indem sie im vergangenen Jahr einen Kredit in Eigenkapital umwandeln konnte. Bloomberg/Jason Alden
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Ein Verkauf der Signa-Luxuskaufhäuser oder mehrheitlicher Anteile steht möglicherweise kurz bevor. Die Verhandlungen laufen.

Der thailändische Kaufhauskonzern Central Group des Milliardärs Tos Chirathivat will weitere Anteile an den Betreiberfirmen der Signa-Luxuskaufhäuser, an denen er bisher zur Hälfte oder knapp darüber beteiligt ist, berichtet Business Insider. Dabei geht es dem Bericht zufolge zunächst um das Londoner Selfridges, dann um die Schweizer Globus-Kette, in der Folge aber auch um die deutsche KaDeWe Group. Die Central Group gilt als bevorzugter Verhandlungspartner bei einer möglichen Übernahme.

Central Group sei dazu in Gesprächen mit der insolventen Schweizer Signa Retail Luxury Holding, dem Vehikel aus René Benkos Konglomerat, das die Anteile an den Betreibern verwaltet. Die Immobilien, in denen die Kaufhäuser eingemietet sind, gehören zur ebenfalls insolventen Signa Prime Selection, wobei die Central Group auch an diesen Liegenschaften bereits Anteile besitzt.

Großes Interesse

Bei Selfridges hatte die Central Group bereits knapp die Mehrheit übernommen, indem sie im vergangenen Jahr einen Kredit in Eigenkapital umwandeln konnte. Die Selfridges-Immobilien wiederum gehören zu 10 Prozent dem saudischen Staatsfonds Public Investment Fund. Mit den Saudis spricht die Central Group dem Bericht zufolge ebenfalls.

Für die KaDeWe Group gibt es Insidern zufolge mehr als ein Dutzend Interessenten, darunter auch das Stuttgarter Modehaus Breuninger, wie Bloomberg bereits vor einigen Wochen berichtet hatte. Zur KaDeWe Group gehören außer dem gleichnamigen Kaufhaus in Berlin auch der Oberpollinger in München und das Hamburger Alsterhaus. (Bloomberg/awp)

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