Not-Fahrplan beendet

Zugausfälle: Situation bleibt weiter angespannt

Ausfall/Canncelled: Zumindest ein Pendlerzug aus Niederösterreich, die S50 auf der Weststrecke, ist auch am Mittwoch ausgefallen, wie auf dieser Anzeigetafel am Westbahnhof steht.
Ausfall/Canncelled: Zumindest ein Pendlerzug aus Niederösterreich, die S50 auf der Weststrecke, ist auch am Mittwoch ausgefallen, wie auf dieser Anzeigetafel am Westbahnhof steht. Die Presse/Imlinger
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Die ÖBB sind nach Ostern vom Notfahrplan wieder zum Normal-Angebot zurückgekehrt. Aber, bis alles wieder läuft wie geplant, dauert es noch. Wer aus dem Norden nach Wien pendelt, muss weiter mit reduziertem Angebot rechnen.

Der Mittwochmorgen beginnt, zumindest für Pendler auf der Weststrecke, so, wie dieses Jahr begonnen hatte: Mit einem Zugausfall. Cancelled steht auf der Anzeigetafel der S50 in Richtung Westbahnhof. Der Zug, der dort um 9.03 Uhr hätte ankommen sollten, fährt an diesem Morgen nicht. „Der Grund dafür war eine Fahrzeugstörung“, sagt Christopher Seif, ÖBB-Sprecher für Niederösterreich. Zu Ausfällen wie diesem könne es aus unterschiedlichen Gründen immer wieder kommen. Ansonsten habe es aber keine gröberen Probleme gegeben, seit die ÖBB nach Ostern aus dem Notfahrplan wieder zum Regelbetrieb zurückgekehrt sind. Weitestgehend, zumindest. Denn manche Einschränkungen bleiben.

Eigentlich sollte im Pendlerverkehr nun alles weitgehend wieder im Normalbetrieb funktionieren, hatten die ÖBB zugesagt. Der seit 12. Februar ausgedünnte Notfall-Fahrplan wurde beendet. Seit 2. April sollen wieder alle im ursprünglichen Fahrplan vorgesehenen Züge der Linie S3 fahren, damit fährt die Linie wieder im 15-Minuten-Takt. Das Angebot der R40 (zwischen Wien Heiligenstadt und St. Andrä-Wördern mit Halt in Klosterneuburg, Höflein und Kritzendorf) bleibt aber leicht reduziert: Statt der geplanten 116 fahren nur 108 Züge täglich. Pendler können alternativ auf die halbstündlich fahrende S40 ausweichen.

Züge kommen, aber es ist weniger Platz

Denn die Situation bei den ÖBB bleibt angespannt. In der Ostregion sind nun zwar wieder mehr Zuggarnituren unterwegs, weil vier frei gewordene Nahverkehrszüge aus Tirol geliefert wurden und dank „massiver Anstrengungen in den Werkstätten“ mehr Fahrzeuge für den Betrieb flott gemacht wurden. Aber eine vollständige Rückkehr zum Normalbetrieb wird auch in den kommenden Monaten nicht möglich sein. Die Linie R40 wird voraussichtlich bis Jahresende weiter im reduzierten Fahrplan unterwegs sein. Außerdem kommt es zu „Einfachführung“: Es sind also statt zusammengehängten Zuggarnituren nur einfache Garnituren unterwegs, damit fahren die Züge zwar laut Fahrplan, das Platz-Angebot im Zug ist damit aber deutlich reduziert.

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