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Harry Styles‘ Heimatdorf castet Fans als Touristenführer

Harry Styles wird von vielen umgarnt.
Harry Styles wird von vielen umgarnt. Imago / Andy Rowland
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In Holmes Chapel, dem Heimatdorf von Harry Styles, kann man sich schon bals als Touristenführer bewerben und Fans vom Popstar durch seine ehemalige Schule führen und zum einstigen Zuhause begleiten.

Harry Styles ist zwar in Redditch geboren, im Alter von sieben Jahren mit seiner Mutter und Schwester aber nach Holmes Chapel gezogen. In diesem Wissen zieht es viele Fans (die sogenannten „Harries“) in das Dorf östlich von Cheshire, mehr als 5000 Menschen waren es alleine im letzten Jahr.

Gepilgert wird etwa zum Ort von Styles‘ erstem Kuss, ein Eisenbahnviadukt in der Nähe einer berüchtigten, stark befahrenen Hauptstraße. Oder zur Bäckerei, in der er einst einmal jobbte (freilich lange bevor er zum Star wurde).

Schon letztes Jahr reagierte die Gemeinde mit einer verkehrssicheren Karte für Harry-Styles-Touren. Auch aus Sorge um die Fans, ihnen würde beim Überqueren der Straße, um zum „Denkmal“ zu gelangen, etwas zustoßen. Nun will man es noch professioneller angehen: Das Dorf sucht nach Touristenführer und-führerinnen mit Expertenwissen über Harry Styles, Styles-Superfans sozusagen.

Casting à la „X Factor“

Ein reges Interesse um die Posten wird erwartet, man will deshalb noch diesen Monat einen ganzen Casting-Tag veranstalten, nach dem Vorbild der Talentshow „X Factor“, bei der auch Styles – damals mit der Gruppe One Direction – zu Ruhm gelangte. Initiiert wird das Spektakel von der Bürgergruppe The Holmes Chapel Partnership. Ihr Vorsitzender erzählte dem „Guardian“, man hoffe vor allem auf jüngere Bewerberinnen und Bewerber, freilich könnten sich aber auch „ältere Personen bewerben“. Man reagiere damit auf einen Geschäftsboom in Holmes Chapel.

Neben der Bäckerei, W Mandeville‘s, die längst ein lebensgroßes Pappschild von Styles ausgestellt hat, soll die Tour durch die ehemaligen Schulen des Stars, das Reihenhaus, in dem er aufgewachsen ist, und das nahegelegene chinesische Restaurant, in das er Taylor Swift einmal mitgenommen hat, führen. Das Twemlow-Viadukt, eine eigentlich recht unscheinbare Eisenbahnbrücke, auf der Styles angeblich seinen ersten Kuss bekam, dient als Highlight der Runde. Auf „Harry‘s Wall“, so unter Fans bekannt, tun es die vielen Schaulustigem ihrem Idol gleich und kritzeln ihren Namen auf das Gemäuer, so tat es Styles im 2013 veröffentlichten Biopic.

Die geführten Touren sollen schon diesen Sommer begonnen und immer von Juni bis September andauern. (red.)

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