Ukraine-Krieg

Russland bereitet eine Sommeroffensive vor

Da ist was im Busch. Ukrainischer Artillerist auf im Wald getarnter westlicher Panzerhaubitze M109, Region Donetsk.
Da ist was im Busch. Ukrainischer Artillerist auf im Wald getarnter westlicher Panzerhaubitze M109, Region Donetsk.Reuters / Sofiia Gatilova
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Auffällige russische Truppenbewegungen und das Aufstellen neuer Kräfte deuten auf etwas Großes hin. Genannt wurde zuletzt der Raum Charkiw als Ziel, aber auch Odessa. Die Kräfte der Ukraine sind stark geschwächt, aber da sind auch positive Indizien.

Kiew/Moskau. Am Sonntag unterzeichnete der russische Präsident, Wladimir Putin, ein Dekret zur neuen Einberufungswelle im Frühjahr. Seit 1. April sind zum ersten Mal Männer zwischen 18 und 30 Jahren zum Militärdienst aufgerufen. Das russische Unterhaus hatte im Juli die Altersobergrenze um drei Jahre angehoben.

Insgesamt etwa 150.000 Wehrpflichtige werden also ein Jahr lang in den Streitkräften dienen, wie aus der Webseite des Kremls hervorgeht. In Sowjetzeiten und bis 1993, zwischenzeitlich noch einmal von 1996 bis 2007, waren es sogar 24 Monate. Die Rekruten will man allerdings nicht in die „neuen Regionen Russlands“ entsenden, wie man die annektierten ukrainischen Gebiete nennt, und nach offiziellen Angaben sei eine Beteiligung an der „Militärspezialoperation“ in der Ukraine ausgeschlossen. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass die neuen Soldaten innerhalb Russlands so stationiert werden, um andere Kräfte für die Ukraine freizumachen.

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