Karriere

Erst Öl, dann Plastik, jetzt Stahl: Die neue Baustelle von Borealischef Thomas Gangl

„Wachstum findet außerhalb der Komfortzone statt. Das gilt auch für mich.“, sagt Thomas Gangl.
„Wachstum findet außerhalb der Komfortzone statt. Das gilt auch für mich.“, sagt Thomas Gangl. Picturedesk / Trend Wolfgang Wolak
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Der Noch-Borealis-Chef wird ab Juli Europachef beim Stahlkonzern Liberty Steel. Die Europa-Zentrale kommt nach Wien. Probleme erwarten ihn auch dort mehr als genug.

Wien. Es gibt ziemlich viel, worüber Thomas Gangl gerade nicht sprechen will. Über die OMV zum Beispiel, oder über die heimische Politik und die bis heute unvollendete Megafusion seines Noch-Arbeitgebers Borealis mit Borouge. Schließlich ist der gebürtige Oberösterreicher bis Ende Juni noch Konzernboss des heimischen Kunststoffunternehmens. Sagen will er trotzdem etwas. „Und deshalb habe ich mir heute extra einen Urlaubstag genommen, um hier sein zu können“, erklärt der Manager am Donnerstag vor Journalisten. Und erzählt dann, wohin es ihn ab Juli verschlagen wird.

Nach Jahrzehnten in der Öl- und Kunststoffbranche wechselt Thomas Gangl in die Stahlindustrie. Er soll als Europachef des britischen Stahlkonzerns Liberty Steel die Geschäfte am Kontinent „stabilisieren“ und eine emissionsfreie Stahlproduktion bis zum Jahr 2030 umsetzen.

Schwerer Stand in Europa

Das sind steile Vorgaben, bedenkt man, dass deutlich größere und erfahrenere Mitbewerber die Erzeugung von grünem Stahl frühestens ein Jahrzehnt später für möglich halten.

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