Beruhigungsmittel

Der Schwarzmarkt mit ärztlich verschriebenen „Benzos“ boomt

Verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel wie etwa Xanax werden in Österreich in großem Stil an Jugendliche verkauft, die sie als Drogen missbrauchen.
Verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel wie etwa Xanax werden in Österreich in großem Stil an Jugendliche verkauft, die sie als Drogen missbrauchen. Getty Images/Niall Carson
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„Presse“-Recherchen zeigen: Mit rezeptpflichtigen Medikamenten zu handeln, ist für Patienten in Österreich ein Kinderspiel. Ein Missbrauch, der durch weggefallene Kontrollen während der Pandemie noch einfacher wurde. Insbesondere Apotheker fordern dringend Gegenmaßnahmen.  

Die Liste an verschreibungspflichtigen Beruhigungsmitteln ist atemberaubend. Am Beispiel von einem halben Dutzend Patienten listeten mehrere Apotheken in und um Wien für „Die Presse“ auf, welche Medikamente sie ihnen in welchem Zeitraum abgegeben haben – Datum, Darreichungsform und Packungsgröße inklusive. Mit der Absicht offenzulegen, dass die Mengen an Beruhigungsmitteln, insbesondere Benzodiazepinen (erhältlich unter Markennamen wie etwa Xanax, Xanor, Tavor, Valium, Tafil, Praxiten etc.) und Morphin (Substitol aus der Gruppe der Opioide, das als Schmerztherapie bzw. zur Substitution angewendet wird und den strengeren Vorschriften der Suchtgiftverordnung unterliegt, also kein Benzodiazepin ist), nicht dem Eigengebrauch dienen können. Substitution ist ein anderes Wort für Drogenersatztherapie.

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