Hausverbot

Autor der Postille „Heimatkurier“ darf nicht ins Innenministerium

Blick auf das Innenministerium in Wien
Blick auf das Innenministerium in Wien(c) Clemens Fabry, Presse
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Einem Aktivisten der Identitären, der für die Onlineplattform „Heimatkurier“ schreibt, wurde untersagt, an einer Pressekonferenz im Innenministerium teilzunehmen, schreibt der „Standard“.

Das Innenministerium soll einem Autor der Onlineplattform „Heimatkurier“ ein Hausverbot erteilt haben. Konkret soll ihm eine Akkreditierung für die Pressekonferenz von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) verweigert worden sein, wie der „Standard“ am Freitag berichtet. Der Betroffene, ein Aktivist der Identitären, kommentierte dies dem Bericht zufolge wie folgt: „Man stelle sich die hysterische Schnappatmung der hiesigen Journaille vor, wenn die FPÖ einen derartigen Umgang mit unliebsamen Medien pflegen würde.“

Worum handelt es sich bei dem „Heimatkurier“ eigentlich? In der Postille gibt der Autor, Aktivist und von 2015 bis 2023 Sprecher der Identitären Bewegung Österreich, Martin Sellner, häufig Interviews. Überhaupt finden sich darin vielfach Texte über rechtsextremen Aktionismus. Der Redaktionssitz des „Heimatkurier“ findet sich in einem von Identitären genutzten Haus im oberösterreichischen Steyregg.

Über die Israelitische Kultusgemeinde wurde berichtete, dass es „erfreulich“ sei, dass diese „im Falle einer freiheitlich geführten Regierung keinen Kontakt zur FPÖ pflegen will“. Apropos FPÖ: Der freiheitliche Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Harald Vilimsky, kommt sehr oft in der Berichterstattung. Ebenso der blaue Generalsekretär Christian Hafenecker, der die Plattform auch als Quelle für parlamentarische Anfragen nutzen soll, wie der „Standard“ am Freitag berichtet.

>>> Bericht im „Standard“

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