Literatur

Arbeiterkind wird man nicht, ein Arbeiterkind ist man

Martin Beckers Roman „Die Arbeiter“ enthält viele autobiografische Elemente.
Martin Beckers Roman „Die Arbeiter“ enthält viele autobiografische Elemente.Foto: Kathrin Cruz
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In den Kleinstadt-Kosmos führt Martin Becker in seinem neuen Roman. Das ist so authentisch wie eine Mitschrift des realen Lebens.

Auch mit diesem neuen Roman betreten wir Martin Beckers Kleinstadt-Kosmos, der niemals hinterwäldlerisch, aber stets sympathisch frei ist vom angeberischen Weltläufigkeitsgetue, auf das man im Literaturbetrieb immer wieder gern einmal hereinfällt. Somit trifft man auch auf Vertrautes wie das Reihenhaus aus dem Vorgängerroman „Kleinstadtfarben“, samt den Kredit vergebenden Sparkassenangestellten.

Der Ich-Erzähler im neuen Roman teilt nicht nur das exakte Geburtsdatum und berufliche Tätigkeiten für den Hörfunk mit seinem Verfasser, sondern auch Örtlichkeiten wie die sauerländische Kleinstadt Plettenberg; überhaupt vermittelt die Lektüre einen so hohen Grad an Authentizität, als läse man eine Mitschrift des realen Lebens, in welcher der Sound von dem vom Vater im Roman so gern gehörten Schlagersender und den Geräuschen aus der Fabrikshalle bestimmt ist.

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