Gazakrieg

Und plötzlich öffnet Israel doch die Hilfsschleusen

Der Hafen von Ashdod im Süden Israels wird zu einem zentralen Umschlagplatz für die humanitäre Hilfe im nahen Gazastreifen.
Der Hafen von Ashdod im Süden Israels wird zu einem zentralen Umschlagplatz für die humanitäre Hilfe im nahen Gazastreifen.Reuters / Hannah Mckay
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Nach einem Machtwort aus Washington gab Israel grünes Licht für Hilfslieferungen via Erez und Ashdod nach Gaza. Zugleich entließ die Armee zwei Offiziere wegen des Angriffs auf internationale Helfer.

Wochenlang hatte Israel halbherzige Zusagen gegeben, die Öffnung für Hilfslieferungen in den Norden des Gazastreifens aber hinausgezögert und sich gänzlich gegen die Nutzung des Hafens Ashdod gesträubt. Dann reichten ein paar Machtworte aus Washington und ein kaum halbstündiges Telefonat zwischen Joe Biden und Benjamin Netanjahu, um die Hilfsschleusen zu öffnen.

Ein halbes Jahr nach Kriegsbeginn sollen am Wochenende die Hilfslieferungen über den Grenzübergang Erez, via Ashdod und aus Jordanien anlaufen. US-Außenminister Antony Blinken würdigte zwar eine „positive Entwicklung“, wollte aber abwarten, ob die Versprechen Israels auch den Realitätstest bestehen. Konkret: ob sich die Zahl der Hilfs-Lkw auch erhöht. Seine Prämisse: „Die Zivilbevölkerung hat Priorität vor Militäroperationen.“

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