Das umstrittene Voice of Europe tauchte erstmals im Umfeld niederländischer Rechter auf. Die Behörden halten sich bedeckt. Ein FPÖ-Politiker sprach mit dem Medium, dem prorussische Agitation vorgeworfen wird.
Eine unscheinbare Nachrichtenwebseite mit Unternehmenssitz in Prag soll eine Drehscheibe für prorussische Propaganda in Europa gewesen sein? Sogar von Zahlungen aus dem Umfeld des Kreml an rechte Politiker ist die Rede. Im Fall des Portals Voice of Europe sind weiter viele Fragen offen. Auch ein FPÖ-Politiker soll dem umstrittenen Medium ein Interview gegeben haben. Wie auch in Deutschland wird in den Niederlanden seit Tagen spekuliert, welche Politiker es sein könnten, die auf der Liste von Wladimir Putin und seinen Gefolgsleuten stehen sollen. Genannt werden immer wieder die beiden Russland und Putin freundlich gesinnten Rechtsaußen-Politiker Geert Wilders, Chef der Freiheitspartei PVV, der größten Partei in den Niederlanden, und Thierry Baudet, Vorsitzender des rechtsradikalen Forums für Demokratie (FvD).