Der Mediator

Österreichs Geheimdienstaffäre: Spionage in einer Bananenrepublik

Die „Süddeutsche Zeitung“ widmet ein „Thema des Tages“ der Causa BVT: Mit „Liebe Grüße nach Moskau“ wird es in Anspielung auf James Bond angekündigt. (Bild aus einer Bond-Ausstellung in Bochum 2021).
Die „Süddeutsche Zeitung“ widmet ein „Thema des Tages“ der Causa BVT: Mit „Liebe Grüße nach Moskau“ wird es in Anspielung auf James Bond angekündigt. (Bild aus einer Bond-Ausstellung in Bochum 2021).PRESSEFOTOGRAFIE UDO GOTTSCHALK via www.imago-images.de
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Österreich hat in seiner Geheimdienstaffäre nicht nur den Schaden, sondern erntet auch Spott in Printmedien befreundeter Länder. Die Causa BVT mit ihrer irren Russland-Connection könnte für manche Betroffene noch peinlicher werden.

Vor 50 Jahren schrieb Helmut Zenker seine erste Geschichte mit dem Wiener Polizeimajor Adolf Kottan als Titelhelden. Daraus entwickelte sich eine legendäre Krimi-Serie im Fernsehen, die auch deshalb so beliebt war, weil einige der handelnden Exekutivorgane als durchaus vertrottelt bezeichnet werden konnten. Über bloßgestellte Staatsmacht lacht man eben gerne. Wer aber damals dachte, bei der Figurenzeichnung könnte etwas übertrieben worden sein, dürfte seine Meinung inzwischen revidieren. Im Vergleich zu manchen realen politischen und behördlichen Akteuren im sogenannten BVT-Skandal ist das fiktive Team Kottan ein Hort von Super-Cops.

Was sich bei Österreichs Geheimdienstlern seit Jahren speziell im Verhältnis zu Russland abgespielt hat, steht extensiv in heimischen Blättern. Da sind wir Kottan-Aficionados sozusagen unter uns. Aber wie rufschädigend stellt sich die Causa im nahen Ausland dar?

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