Baseball

Österreichs Baseballhoffnung: Homerun bis nach Japan

Noch trägt Alexander Resel das Trikot der Vienna Wanderers, in wenigen Monaten will sich Österreichs Baseballtalent dann in Japan beweisen.
Noch trägt Alexander Resel das Trikot der Vienna Wanderers, in wenigen Monaten will sich Österreichs Baseballtalent dann in Japan beweisen.Clemens Fabry
  • Drucken

In Österreich ist Baseball ein schlafender Riese, anderswo begeistert er die Massen. Toptalent Alexander Resel taucht in Japan deshalb in eine fremde Welt ein – und alle sollen profitieren.

Eigentlich, so erzählt der Präsident des österreichischen Baseball- und Softballverbands, wollte das aktuell wohl größte Talent des Landes vor wenigen Monaten noch zur Wiener Feuerwehr gehen. Aber dann kam es laut Rainer Husty „plötzlich ganz anders“. Sein Schützling Alexander Resel unterschrieb einen Profivertrag in Japan: beim Be:Stars genannten Team in Asahikawa, einer Stadt mit über 321.000 Einwohnern.

„Bis Juni spiele ich noch in Österreich, dann beginnt ein neues Kapitel“, erklärte Resel am Donnerstag bei einem Medientermin vor dem Baseball-Bundesligastart. Gegenüber der „Presse“ gab der 19-jährige Wiener dann weitere Einblicke. Eine Person habe ihn gleich in zweifacher Hinsicht an jenen Punkt seiner Karriere geführt. „Unter Coach Hiroyuki Sakanashi gab es in der Volksschule eine Schnupperstunde, ich bin ihm dann zu den Vienna Wanderers gefolgt.“ Nachdem Resel unter dem Japaner (der außerdem noch das rot-weiß-rote Nationalteam trainiert) beim sechsfachen Meister gereift ist, wurde der Schritt nach Fernost abermals durch Sakanashi initiiert.

Dieser verschaffte Ende 2023 insgesamt fünf österreichischen Nachwuchshoffnungen einen Platz in der Winter League in seinem Heimatland. Resel spielte sich in Okinawa, bei diesem einmonatigen Sichtungslehrgang mit Trainings sowie Matches, ins Rampenlicht und war laut Eigenaussage auch gegen bereits gestandene Profis „gut dabei“.

Wenn stille Japaner brüllen

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.