Oper

„Kublai Khan“: Die bittersüße Auferstehung des Antonio Salieri

Der Opernkomponist Salieri gerät hier in eine Wiener Aufführung des Jahres 2022.
Der Opernkomponist Salieri gerät hier in eine Wiener Aufführung des Jahres 2022.Herwig Prammer
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Satire, Brechung, Zeitreise, Pride: Martin G. Berger zieht für Antonio Salieris »Kublai Khan« im Musiktheater an der Wien allzu viele Regieregister. Das passable Ensemble veredelte die blasse Musik.

Am Ende kratzte man sich den Kopf. Sicher, das kann bei Uraufführungen schon mal vorkommen. Aber es ist doch eine Seltenheit, dass immer auch das Gegenteil dessen zumindest nicht ganz falsch ist, was man zugunsten einer Aufführung sagen oder als Kritik an ihr einwenden möchte. Dieser Abend war gute drei Stunden lang lähmend und erfrischend, locker und verkrampft, fremdschamerregend und sympathisch, zu verblödelt und zu ernst. Nicht alles zugleich, aber immer wieder, in raschem oder auch schleppendem Wechsel. Voll das Leben also?

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