Die Gattung Viburnum macht mit duftenden oder besonders attraktiven Blüten winters wie sommers Freude.
Eine Pflanzengattung, die so gut wie rund um das Jahr Freude macht, ist der Schneeball Viburnum. Es handelt sich um größere und kleinere Sträucher, die alle sehr schön und zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Hierzulande sind zwei Vertreterinnen heimisch. Da wäre zuerst einmal der Gemeine Schneeball Viburnum opulus. Er ist eine Pracht. Seine schneeweißen Blüten erinnern an die der Hortensien, später entwickeln sich daraus knallrote Beeren, gefolgt von einem orange bis dunkelrot gefärbten Herbstlaub. Die zweite heimische Art ist der Wollige Schneeball, ebenso ein schöner, samtig geblätterter Strauch, der im Gegensatz zum feuchtigkeitsbedürftigen Gewöhnlichen Schneeball auch Trockenheit verträgt.
Die Blütenbüschel duften derart intensiv
Im Winter erfreuen die meist rosa, seltener weiß gefärbten Blüten des Duftschneeballs das Auge, vor allem aber die Nase. Diese Blütenbüschel duften derart intensiv, dass man den Strauch bereits aus vielen Metern Entfernung olfaktorisch wahrnimmt. Der Duftschneeball stammt aus Asien, und es gibt diverse Sorten, wobei manche intensiver duften als andere. Empfehlenswert ist etwa die Sorte „Dawn“. Fragen Sie sicherheitshalber in der Gärtnerei Ihres Vertrauens nach der Intensität des jeweiligen Parfüms! Die Unterschiede sind tatsächlich groß.
Keinen Duft, dafür eine unverschämte Masse an faustgroßen schneeweißen Blütenbällen trägt der Gartenschneeball Viburnum opulus, Sorte „Roseum“. Über die Jahre wächst sich die Pflanze zu einem gut fünf, sechs Meter hohen, kompakten Strauch aus. Die Blüte hält erfreulich lang, über Absenker kann man diese schöne Pflanze auch recht einfach vermehren. Das sind die drei Klassiker, es gibt zahllose weitere Schneebälle zu bewundern, die meisten aus Asien. Mir reichen die heimischen: Der Gemeine Schneeball mit seinem gezackten, satt dunkelgrünen Laub und den zarten, doch großen Blütentellern ist ein echter Tipp.