Konzernumbau

Softwarekonzern SAP plant Abbau von 2600 Stellen

SAP am Hauptsitz im Schweizer Regensdorf.
SAP am Hauptsitz im Schweizer Regensdorf.Arnd Wiegmann
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Das Softwareunternehmen SAP plant einen groß angelegten deutschlandweiten Stellenabbau. Grund dafür sei der verstärkte Einsatz von KI.

Im Rahmen der Restrukturierung bei SAP entfallen Medienberichten zufolge in Deutschland wohl 2600 der 8000 Stellen. Die deutsche Tageszeitung „Handelsblatt“ berief sich am Freitag auf ein internes E-Mail des europäischen Betriebsrats an die Mitarbeiter. Der Betriebsrat kritisierte demnach die Restrukturierung als Maßnahme zur Kostensenkung. Das Management habe die geschäftliche Logik nicht ausreichend begründet und keine genauen Informationen über Ineffizienzen vorgelegt. SAP habe erklärt, die meisten betroffenen Mitarbeiter würden in den kommenden Wochen informiert. Der Prozess solle bis zum Ende des ersten Quartals 2025 abgeschlossen sein.

Grund sei der verstärkte Einsatz von KI

Vorstandschef Christian Klein hatte Ende Jänner erklärt, vom Konzernumbau seien etwa 8000 der insgesamt mehr als 105.000 Arbeitsplätze betroffen. Hintergrund ist ein verstärkter Einsatz künstlicher Intelligenz (KI). Gleichzeitig steckt Europas größtes Softwarehaus zusätzliches Geld in diese Technologie. Da in zukunftsträchtigen Bereichen neue Mitarbeiter eingestellt würden, bleibe die Gesamtzahl der Beschäftigten voraussichtlich gleich, sagte Klein. Die Kosten für den Umbau bezifferte SAP damals auf etwa zwei Milliarden Euro. (APA/ere)

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