Urschitz meint

Auf dem Weg zur „Räterepublik“

Wir haben schon einen Bürgerrat. Nennt sich Parlament.
Wir haben schon einen Bürgerrat. Nennt sich Parlament. APA / APA / Max Slovencik
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Bürgerräte sind vieles. Aber sicher nicht repräsentativ für das Wahlvolk.

Also ratlos ist dieses Land nicht: Wir haben einen Nationalrat, einen Bundesrat, einen Fiskalrat, einen Produktivitätsrat und neuerdings immer mehr Bürgerräte. Ob von staatlichen Organisationen eingesetzt – wie etwa der Klimarat – oder von privaten Personen installiert, wie etwa jener „Bürgerrat“ der Frau Engelhorn, der darüber berät, wie man einen kleinen Teil des vererbten Erlöses aus dem Verkauf von Boehringer Mannheim, den der alte Engelhorn ja mittels fieser, damals aber legaler Steuertricks fast steuerfrei einstreifen konnte, an die Gesellschaft „rückverteilen“ soll.

Und es ist keineswegs ein österreichisches Phänomen: Deutschland hat nicht nur einen Klimarat, sondern auch einen „Bürgerrat zur Ernährungssicherheit“, in Frankreich hat ein Bürgerrat über Sterbehilfe beraten. Und so weiter.

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