Urteil

US-Schauspieler Jonathan Majors muss zum Anti-Gewalt-Training

Schauspieler Jonathan Majors auf einer Skizze aus dem Gerichtssaal.
Schauspieler Jonathan Majors auf einer Skizze aus dem Gerichtssaal. (c) Reuters / Jane Rosenberg
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Der 34-Jährige war im Dezember von einer Jury für schuldig befunden worden, seine Ex-Freundin Grace Jabbari physisch attackiert und belästigt zu haben. Nun setzt es eine 52-wöchige Schulung plus Therapie.

Der US-Schauspieler Jonathan Majors ist nach seiner Verurteilung wegen eines Angriffs auf seine Ex-Freundin um eine Haftstrafe herumgekommen. Ein Richter in New York verpflichtete den 34-Jährigen stattdessen am Montag dazu, sich einer 52-wöchigen Schulung gegen häusliche Gewalt zu unterziehen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Außerdem muss er eine Therapie machen.

Majors, der im vergangenen Jahr in dem Marvel-Film „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ den Bösewicht Kang der Eroberer dargestellt hatte, hatte eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr gedroht. Er war im Dezember von einer Jury für schuldig befunden worden, seine Ex-Freundin Grace Jabbari physisch attackiert und belästigt zu haben.

Marvel beendet Zusammenarbeit

Das Filmstudio Marvel hatte nach dem Schuldspruch umgehend Konsequenzen gezogen und Majors aus weiteren Produktionen verbannt. Er war eigentlich noch für mindestens zwei weitere Filmprojekte des Superhelden-Universums eingeplant gewesen.

Majors war im März 2023 nach einem Streit mit Jabbari in einem Auto im New Yorker Bezirk Manhattan festgenommen worden. Der aufstrebende Hollywood-Schauspieler hatte Medienberichten zufolge eine Textnachricht erhalten, woraufhin Jabbari das Handy sehen wollte, davon ausgehend, dass die Nachricht von einer anderen Frau kam. Es folgte eine körperliche Auseinandersetzung. Bei dem Prozess gaben sich Majors und Jabbari über ihre Anwälte gegenseitig die Schuld.

Majors hatte 2018 seinen Durchbruch mit „The Last Black Man in San Francisco“ erzielt. Für seine Rolle in der Serie „Lovecraft Country“ wurde er mit einem Emmy-Fernsehpreis ausgezeichnet. (APA/AFP)

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