Luftfahrt

AUA-KV-Verhandlungen gehen weiter

Noch ist kein Ende der KV-Verhandlungen in Sicht.
Noch ist kein Ende der KV-Verhandlungen in Sicht. (c) APA / Robert Jaeger
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Auch die 18. Verhandlungsrunde blieb ohne Ergebnis. Bordbetriebsrat und Gewerkschaft fordern eine Anhebung um bis zu 40 Prozent. Das Management bietet indessen eine gestaffelte Lösung.

Die 18. Verhandlungsrunde im KV-Streit zwischen der Führung der Austrian Airlines (AUA) und den Arbeitnehmervertretern sind am Montag offenbar erneut ohne Einigung zu Ende gegangen. Laut der Gewerkschaft vida sollen die Gespräche morgen Vormittag weitergehen. Über den Stand der Verhandlungen sei indessen Stillschweigen vereinbart worden, hieß es von beiden Seiten.

In den bisherigen 17 Verhandlungsrunden hatten sich sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer unnachgiebig gezeigt. Die Positionen der beiden Seiten klaffen weit auseinander. Der AUA-Bordbetriebsrat und die Gewerkschaft fordern eine Angleichung der AUA-Gehälter an jene der deutschen Muttergesellschaft Lufthansa, was eine Anhebung um bis zu 40 Prozent bedeuten würde. Das Management bietet indessen über zwei Jahre bis zu 18 Prozent mehr für Piloten und Flugbegleiter und plus 28 Prozent für Copiloten. Bei einer stärkeren Erhöhung der Gehälter wären die meisten AUA-Strecken unprofitabel, argumentiert die Unternehmensführung.

Hunderte Flüge gestrichen

Mit Streiks und Betriebsversammlungen hatten die Gewerkschaft vida und der Bord-Betriebsrat zuletzt den Druck erhöht. Hunderte Flüge wurden aufgrund der Aktionen gestrichen, der finanzielle Schaden, der bisher durch den KV-Streit entstanden ist, beläuft sich laut der Airline auf 24 Mio. Euro.

Vida-Chef Roman Hebenstreit wirft der AUA-Führung vor, es mit ihrem Angebot nicht ernst zu meinen. In den genannten Zahlen seien zum Beispiel auch Prämienbestandteile enthalten, die nie erreicht würden. Für die Flugausfälle sei das Management mit seiner unnachgiebigen Haltung verantwortlich. (APA/Red.)

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