Premiere

Altes, weißes Burgtheater? In einem neuen Stück kommt das Ensemble an seine Grenzen

Die Burgtheater-Ensemblemitglieder Zeynep Buyraç, Ernest Allan Hausmann und Safira Robens neben der als Gast engagierten Pianistin Ming (v. l.).
Die Burgtheater-Ensemblemitglieder Zeynep Buyraç, Ernest Allan Hausmann und Safira Robens neben der als Gast engagierten Pianistin Ming (v. l.).Marcella Ruiz Cruz
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Der Anteil sogenannter People of Color im Burg-Ensemble ist klein. In „Cypressenburg“ stehen nun alle drei gemeinsam auf der Bühne – und witzeln, frei nach Nestroy, über „Blackwashing“ und „Whitefacing“.

Das Burgtheater hat seine Ressourcen ausgeschöpft: Im Fall der kommenden Premiere von „Cypressenburg“ kann man das durchaus so sagen. Das Stück behandelt auf verspielte Art Themen wie Rassismus, kulturelle Aneignung und Identität – und nimmt sich dabei Nestroys „Talisman“ zur Inspiration.

Eine Eigenschaft des Stücks: Weiße Figuren kommen darin nicht vor. Was das Burg-Ensemble an eine Grenze brachte: Denn was Schauspielerinnen und Schauspieler „of Color“ angeht – also Menschen, die Migrations- bzw. Rassismuserfahrungen gemacht haben oder von der Mehrheitsgesellschaft als „anders“ gesehen werden –, ist das Burgtheater nicht gerade zahlreich ausgestattet.

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