Staatsanwälte

Kurz-Ankläger Adamovic verlässt WKStA

Oberstaatsanwalt Gregor Adamovic
Oberstaatsanwalt Gregor AdamovicAPA / APA / Robert Jaeger
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Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft muss künftig ohne Gregor Adamovic, Christine Jilek und Elisabeth Täubl auskommen.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) verzeichnet prominente Abgänge. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, soll sich Oberstaatsanwalt Gregor Adamovic für eine Richterstelle am Landesgericht in St. Pölten beworben haben. Adamovic war Chefankläger im Prozess gegen Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz. Adamovic sei „frustriert“, weil er sich mit seinen „Ansichten nicht dauerhaft durchsetzen kann“, schreibt die „Krone“ unter Berufung auf „Insider“.

Oberststaatsanwältin Christine Jilek wiederum hat die WKStA bereits verlassen und ist nun bei der Europäischen Staatsanwaltschaft tätig, wie es in einer Aussendung der WKStA heißt. Zudem hat, wie die „Presse“ bereits berichtet hat, die frühere Leiterin der Medienstelle der WKStA, Elisabeth Täubl, mit 1. April einen Posten beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag bezogen.

Ein Mitgrund für die Abgänge soll laut „Krone“ sein, dass kein Oberstaatsanwalt mit dem umfangreichen Verfahren rund um das Ibiza-Video allein „übrig bleiben“ wolle. Die WKStA weist das zurück: Das Ermittlungsteam im Casag-Verfahrenskomplex rund um die Causa Ibiza sei nicht mit den in dem Bericht genannten Personen ident. Täubl habe als Mediensprecherin überhaupt nie in dieser Sache ermittelt. Die beruflichen Veränderungen von Jilek und Täubl seien zudem seit langem avisiert gewesen. (Red.)

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